An der Algarve gibt es verschiedene Echsen und Schlangen. 


Gecko (Mauergecko)

Geckos sind nahezu in bzw. an jedem Gebäude zu finden. Die Tiere passen ihre Farbe oft dem Untergrund an. Auf ihrem Speiseplan stehen Spinnen, Käfer, Zikaden und Insekten im Allgemeinen.

Senkrechte glatte Wände, Glasscheiben oder Spiegel (selbst über Kopf) sind für die harmlosen und nützlichen Echsen kein Problem. Sollte man versuchen, die Tiere zu fangen, werfen sie den hinteren Teil ihres Schwanzes (bewegt sich weiter) ab, um die Angreifer zu verwirren. Der Schwanz wächst dann langsam wieder nach. 


Chamäleon

Das Europäische Chamäleon (auch gewöhnliches Chamäleon genannt) lebt in regelmäßig gewässerten Gärten, in Wäldern nahe der Küste und in Dünen mit reicher Vegetation. Die Art ist durch den starken Verkehr auf den Straßen und durch illegale Fänge bedroht. Die Tiere wechseln ihre Farbe und passen sich ihrer Umgebung an. Nachts sind sie grau-braun gefärbt. Das Bild zeigt ein Chamäleon in Stressfärbung, das eine Straße überquert. Dabei kommt es zu einem seltsamen Bewegungsablauf, der Tänzeln ähnelt. 


Eidechse

Eidechsen (10 bis 20 Zentimeter lang) findet man oft auf Steinen in der Sonne liegend. Die Tiere sind harmlos und fressen vorwiegend Insekten und „Krabbeltiere“. 


Schlangen

Trotz mehr als 20 Jahren Aufenthalt und tausender gewanderter Kilometer haben wir keine Schlange aus der Nähe gesehen oder fotografieren können. Die scheuen Tiere flüchten vor Menschen und Begegnungen sind ungewollt. Alle Schlangen werden in Portugal „Cobra“ genannt.

  • Die Treppennatter wird 1 bis 1,6 Meter lang, und sie ist völlig ungiftig. Die Schlange ist ziemlich aggressiv und attackiert Feinde durch heftige Bissattacken. Man kann sie an einem dunklen Längsstreifen gut erkennen. 
  • Ringelnattern kommen in weiten Teilen Europas vor. Die meisten Tiere sind weniger als 1 Meter lang. Es wurden aber schon 2 Meter lange Weibchen gefunden. Die Schlange ist scheu; es kommt nur selten zu Begegnungen und noch seltener zu Bissen. Das Gift hat eine sehr schwache Wirkung.
  • Die Eidechsennatter ist sehr scheu. Sie wird durchschnittlich 1,7 Meter lang und ist giftig. Aufgrund ihrer weit hinten sitzenden Zähne wird nur sehr selten Gift injiziert. Das Gift wirkt auf das Nervensystem, und jeder Biss sollte ernst genommen werden.
  • Vipernnattern werden bis 80 Zentimeter lang und sind ungiftig. Diese Schlangenart jagt auch im Wasser von Flüssen und Seen.

Vorsicht:

Alle Informationen erfolgen ohne Gewähr!

Jeder Schlangenbiss sollte von einem Arzt untersucht werden. Auch ungiftige Schlangen können beißen, und dabei kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Hilfreich ist es, wenn Sie dem Arzt die Schlange beschreiben können.