Der Pardelluchs (Lynx pardinus), auch Iberischer Luchs genannt, hat sich im Südwesten Europas als eigenständige Art entwickelt. Die Tiere werden 9 bis 15 kg schwer und 85 bis 110 cm groß.

Von den ursprünglich etwa 100.000 Tieren gab es im Jahr 2000 nur noch circa 100 erwachsene Tiere. Besonders die Zerstückelung seines Lebensraums und die bewusste Freisetzung von Myxomatoseviren (ein Pockenerreger, der die Kaninchenpopulation eindämmen sollte) in den 1950er Jahren trugen sehr zu der extremen Dezimierung des Bestandes bei.

Seit 1999 versucht man auf einem abgeschirmten Gelände nordöstlich von Silves, die schönen Tiere zu retten.

Der Iberische Luchs ist nachtaktiv und bei der Jagd ein Einzelgänger. Zu seinen Beutetieren gehören hauptsächlich Kaninchen (etwa 50 – 60 %). Mäuse, Feldhasen, Rehkitze, Frischlinge und Vögel stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan.